IM ZWISCHENLAND
Im Herbst 1989 demonstrierten die Menschen in der DDR erstmals selbstbestimmt und frei. Die ständig anwesende Angst, die all jene immer dann begleitete, wenn sie die von der Partei vorgegebenen Pfade verließen, wich angesichts hunderttausender Demonstranten, etwa am 4. November auf dem Alexanderplatz, der Hoffnung. Noch waren viele davon überzeugt, dass eine gerechtere und freiere Form des Sozialismus möglich wäre. „Es gibt viel zu tun“, so die Protagonist*innen der Demonstration am 4. November. Dass es bald für viele nur noch wenig zu tun geben würde, ahnten sie nicht.
Die Fotografin Christina Glanz ist eine bedeutende Chronisten dieses ZWISCHENLANDS.
In Ihren Bildern von Demonstrationen in Ostdeutschland der Jahre 1989 bis 1991 spiegeln sich Angst und Hoffnung, Skepsis und zunehmend auch Wut. Die Fotografien zeigen wie immens der Raum der Gegenwart schien, kurz vor und kurz nach dem Mauerfall.
Dr. Annette Schuhmann
https://zzf-potsdam.de/de/veranstaltungen/fotoausstellung-im-zwischenland-0